FC Bayern bot mehr als Olympiakos Piräus
Wie man heute weiß, kam es schließlich anders. Olaf Thon blieb in Deutschland, in der Bundesliga. Er wechselte zum FC Bayern München, in dessen Bettwäsche er schon als Kind geschlafen hatte. Er wurde Stammspieler in der Nationalmannschaft und Weltmeister 1990. Mit Griechenland machte er somit nur im Urlaub Bekanntschaft, wenn überhaupt. Allerdings war dies weniger eine Entscheidung aus sportlichen Gründen, als aus monetäre, wie Olaf Thon selbst zugibt:
„Ich hatte 1988 ein Angebot von Olympiakos Piräus, wenn die mit dem richtigen Geldkoffer gekommen wären, wäre ich da hingegangen.“
Viele Titel mit beiden Clubs für Olaf Thon
Doch Uli Hoeneß, schon damals Manager des FC Bayern München, bot offenbar mehr Geld als die Griechen. So unterschrieb der gebürtige Gelsenkirchener Olaf Thon einen Vertrag über vier Jahre, den er auch erfüllte und sogar noch zwei Jahre länger blieb. Danach kehrte er 1994 zurück zu seinem Stammverein FC Schalke 04, mit dem er nicht nur 1997 den UEFA-Pokal gewann, sondern auch noch 2001 und 2002 DFB-Pokalsieger wurde.
Zuvor hatte er im Trikot des FC Bayern dreimal die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Ein Umstand, der ihm mit dem FC Schalke 04 2001 aufgrund von vier fehlenden Minuten bekanntlich nicht vergönnt war.